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Veranstaltungen

Haben Sie auch eine Veranstaltung, die wir hier nennen sollten? Schicken Sie uns eine E-Mail: veranstaltung@wolfskinder-geschichtsverein.de

Veranstaltungsankündigungen

Vergangene Veranstaltungen

3. April 2024 Norden – Lesung des Historikers Dr. Christopher Spatz aus seinem viel beachteten Buch „Nur der Himmel blieb derselbe“.
Die Veranstaltung wurde gefördert durch die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Aurich und fand in der Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld, in der Donaustr. 12, in Norden statt.
Link zum Nordwest Sonntagsblatt >>

26. April 2023, Eröffnung der Ausstellung „Wolfkinder in Sachsen“ vor Kommandeuren und Komandeurinnen litauischer und deutscher Streitkräfte in der Garnisonsoffiziersmesse der litauischen Streitkräfte, Vilnius, Litauen, (Lietuvos kariuomenės Vilniaus įgulos karininkų ramovė)

Mit dem Oberbehehlshaber der litauischen Streitkräfte Valdemaras Rupšys
und der Vorsitzenden der litauischen Vereinigung der Wolfskinder Alfreda Luise Quitsch-Kažukauskienė

23. März 2023
Bundeszentrale für politische Bildung, Berlin, Friedrichstr. 50
Symposium und Gespräch mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen: Wolfs- und Kriegskinder. Geschichte, Erinnerung und Gegenwart im und nach dem Zweiten Weltkrieg

Bild: H. Kohn

14.  Oktober 2020
Toleranzzentrum des Wilnaer Gaon Museum der Jüdischen Geschichte (Naugarduko Str. 10/2) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Botschaft Wilna – Diskussion um aktuelle Migrations- und Flüchtlingsproblematik in der Europäischen Union

Vortrag Vilnius Ruth Leiserowitz
Foto von der Deutschen Botschaft im Jüdischen Museum von Vilnius, Prof. Dr. Ruth Leiserowitz auf dem Podium mit dem Deutschen Botschafter Litauens, Matthias Sonn.

In ihrem Eingangsstatement verwies Frau Leiserowitz auf den Fall Nehama Drober, die mit ihrer Schwester als jüdische Wolfskinder aus Ostpreussen nach Litauen kamen.

03. Juli 2018
Nur der Himmel blieb derselbe – Ostpreußens Hungerkinder
Buchvorstellung mit Dr. Christopher Spatz in: Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, Deutsch-osteuropäisches Forum Düsseldorf, Bismarckstraße 90, 40210 Düsseldorf

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam es im nördlichen Ostpreußen, in Königsberg und der weiteren Umgebung zu einer humanitären Katastrophe – mehr als 100.000 Menschen starben an Seuchen und Unterernährung. Die Übriggebliebenen waren oft Kinder, die ohne Eltern, ohne Familie und ohne ein Zuhause ganz auf sich gestellt waren. Manche kamen in sowjetische Heime, andere flohen nach Litauen. Erst in den 1990er-Jahren wurde die Öffentlichkeit auf die Tragödie dieser Kinder aufmerksam. Der Historiker Christopher Spatz hat die Lebenswege der ostpreußischen Bettelkinder rekonstruiert. In seinem Buch »Nur der Himmel blieb derselbe. Ostpreußens Hungerkinder erzählen vom Überleben« lässt er die letzten Zeitzeugen zu Wort kommen. Christopher Spatz studierte Germanistik und Geschichte in Oldenburg. Promoviert wurde er 2015 an der Berliner Humboldt-Universität. Er forscht zur Zwangsmigration im östlichen Mitteleuropa und der Beziehungsgeschichte Deutschlands zu Litauen, Russland und Polen.

19. April 2016
Podiumsdiskussion Ostpreußische „Wolfskinder“Fakten, Fiktion und Forschungsgegenstand
Deutsches Historisches Institut Warschau, Aleje Ujazdowskie 39, Warschau, Polen
Diskussion im Deutschen Historischen Institut Warschau mit den Buchautoren Christopher Spatz (Ostpreußische Wolfskinder: Erfahrungsräume und Indentitäten in der deutschen Nachkriegsgesellschaft) und Alvydas Šlepikas (Mein Name ist Maryte). Moderation: Prof. Dr. Ruth Leiserowitz, Stevertretende Direktorin des DHI Warschau. Veranstaltet von DHI Warschau gemeinsam mit der Botschaft der Republik Litauen.

06. April 2016, Obernkirchen
Litauen aus Sicht der ostpreußischen Wolfskinder

Treff im Stift Obernkirchen e.V., Bergamtstraße 12, Festsaal 

Ein Vortrag von dem Historiker Dr. Christopher Spatz, Humboldt-Universität Berlin. 

Wie bewältigten damals Acht- und Zehnjährige den Weg in ein fremdes Land, ohne Mutter, Zielort und Sprachkenntnisse? Welche Erfahrungen sammelten sie beim Betteln in Städten, welche in ländlichen Regionen? Weshalb fanden sie als Deutsche bei der litauischen Bevölkerung überhaupt so eine breite Unterstützung? Warum konnten sie später weder in der Sowjetunion noch in der DDR oder Bundesrepublik über ihre Erlebnisse reden? Wie wirkte sich schließlich die litauische Unabhängigkeit auf ihre Wortlosigkeit aus? Der Vortrag liefert Antworten mit direkten Bezügen zur aktuellen Forschung und vermittelt spannende Einblicke in einen wichtigen Teil der deutsch-litauischen Beziehungsgeschichte.

10. November 2015, Potsdam
Wolfskinder – Kinder auf der Flucht

Filmmuseum Potsdam, Breite Straße 1A

In seinem Spielfilmdebüt erzählt Regisseur Rick Ostermann die Geschichte von Kindern in Ostpreußen, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ohne ihre Eltern um ihr Überleben kämpfen müssen. Zur Beschäftigung mit den Biografien der Wolfskinder wurde Ostermann durch das Schicksal seiner eigenen Familie angeregt, die aus Ostpreußen vertrieben worden ist. Im Vorfeld besuchte er zahlreiche in Deutschland lebende Wolfskinder, traf sich mit Historikern und wertete schon existierende Quellen aus. In seiner Filmerzählung stellt er das Thema der Identitätssuche in den Mittelpunkt und weist der Natur eine tragende Rolle zu. Der beeindruckende Film löste eine Diskussion aus, die wir mit unserer Veranstaltung fortsetzen und vertiefen wollen.

Programm

04. Mai 2015
„Erfahrungen der Elternlosigkeit“ am Beispiel der Wolfskinder
Deutsches Historisches Museum, Berlin, Unter den Linden 2 

Das Deutsche Historische Museum und die Körber-Stiftung veranstalten am 4. Mai 2015 

anlässlich des 70. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs in Europa einen Erinnerungstag in Berlin unter dem Titel „Der lange Schatten des 2. Weltkriegs – Kriegskinder in Europa“. Im Gespräch zwischen Publizisten, Historikern und Künstlern möchten wir zu einem europäischen Dialog über das Erbe des Krieges und die biografischen Prägungen beitragen, die insbesondere die Generation der zwischen 1929 und 1949 Geborenen erfahren hat. Die Vereinsvorsitzende Ruth Leiserowitz wird dort über „Erfahrungen der Elternlosigkeit“ am Beispiel der Wolfskinder sprechen.

Foto: Sarah (Flickr)

25. April 2015 Eckernförde
„Die ostpreußischen Wolfskinder“ Film, Vortrag und Gespräch
Stadthallenrestaurant „Luzifer“, Am Exer 1

Die Heimatgemeinschaft Seestadt Pillau e.V. lädt ein zum Hans-Parlow-Vortrag 2015 Ort und Zeit: Eckernförde am 25.4.2015 um 17 Uhr im Stadthallenrestaurant „Luzifer“, Am Exer 1. Referent: Herr Christopher Spatz, Historiker an der Berliner Humboldt-Universität und Vorstandsmitglied des Wolfskinder-Geschichtsvereins. Thema: „Die ostpreußischen Wolfskinder“Gezeigt wird ein Film von Rick Ostermann. Das Historiendrama lief 2014 in den deutschen Kinos und steht exemplarisch für die Erlebnisse all der Kinder, die in den Jahren 1945-48 alleine in Ostpreußen zurückblieben und vor dem drohenden Hungertod schließlich nach Litauen flüchteten. Im Anschluss daran gibt es die Möglichkeit eines Gedankenaustausches unter der Leitung von Herrn Christopher Spatz. Der Eintritt ist kostenlos! Mit Unterstützung vom Wolfskinder-Geschichtsverein.  

24. Februar 2015
Verleihung des Bundesverdienstkreuz an Vereinsvorsitzende Dr. Ruth Leiserowitz
Deutsche Botschaft, Residenz des Botschafters in Warschau
Pionierarbeit auf dem Gebiet der Wolfskinder-Forschung offiziell gewürdigt. Am 24. Februar händigte Botschafter Rolf Nikel der Vorsitzenden des Wolfskinder-Geschichtsvereins, Dr. Ruth Leiserowitz, das von Bundespräsident Joachim Gauck verliehene Bundesverdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aus. 

Aus der Laudatio: „Bis in die 90er Jahre waren die sog. „Wolfskinder“, bei Kriegsende und in der Nachkriegszeit im Baltikum verschollene deutsche Kinder, ein nahezu unbekanntes Thema. Dr. Leiserowitz leistete dazu wissenschaftliche Pionierarbeit, aus der zwei eigene Veröffentlichungen entstanden – „Wolfskinder. Grenzgänger an der Memel“ und „Von Ostpreußen nach Kyritz. Wolfskinder im Land Brandenburg“ – sowie dann, dank ihrer Beratung, eine Reihe von Fernsehproduktionen. Diese Veröffentlichungen gaben entscheidende Anstöße zur Aufarbeitung des tragischen Schicksals der Wolfskinder, namentlich dazu, dass sie in Litauen anerkannt werden und eine Zusatzrente erhalten. Dr. Leiserowitz machte, u.a. durch Gutachten, Familienzusammenführungen möglich und half bei der Rekonstruktion von Identitäten.“