Home » Ausstellungen

Ausstellungen

des Wolfskinder-Geschichtsvereins e.V.

Aktuell: „Wolfskinder in Sachsen. Eine Spurensuche“

Vorschau Ausstellung Dresden

Die Ausstellung macht auf das Schicksal anhangloser Kinder und Jugendlicher aus dem nördlichen Ostpreußen aufmerksam, die nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nach Litauen flüchteten und ihre deutsche Herkunft zumindest zeitweise verschleiern mussten; sie bangten um ihr Leben, mussten Essen erbetteln und waren von Hunger getrieben (daher der Begriff „Wolfskinder“). Sie fanden vielfach Hilfe bei den Litauern. Eine größere Anzahl von ihnen konnte später auch in Sachsen aufgenommen werden, sie kamen in Kinderheime und Pflegefamilien. Die Ausstellung schlägt ebenso den Bogen zum DRK-Suchdienst heute und sensibilisiert für das Leid und die Schutzlosigkeit von Kindern in gegenwärtigen Konfliktregionen.

Katalog Wolfskinder in Sachsen

Video – Kurzvorstellung:

Video YouTube 1:55 min, Link >>

Termine der Wanderausstellung

aktuell

Die Ausstellung ist zurzeit in Leipzig zu sehen, im Haus der Demokratie / Bernhard-Göring-Straße 152 / 04277 Leipzig.
Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag von 9.00-15.00 Uhr geöffnet.
Mindestens bis zum 24.11.2023 oder auch länger (Kontaktperson Herr Hellmund).

bisher

Mai – Juni 2023 Garnisonsoffiziersmesse in Kaunas.

27. 04.-12.05.2023, in der Garnisonsoffiziersmesse der litauischen Streitkräfte, Vilnius, Litauen, (Lietuvos kariuomenės Vilniaus įgulos karininkų ramovė).

04.-31.03.2023 Regionalmuseum „Santaka“ von Tauragė (auf dem Gelände der Burg Tauragė), Litauen und im Exil- und Widerstandsmuseum der Stadt Taurage.
Die Ausstellung „Wolfskinder in Sachsen“ wurde erstmals in Litauen präsentiert, aus dem Bericht des Museums:

„Moderiert wurde die Eröffnung der Ausstellung von Ruth Leiserowitz, Professorin für Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin und stellvertretende Direktorin des Deutschen Historischen Instituts in Warschau. 1990 forschte sie über Wolfskinder in Litauen und veröffentlichte ein Buch. Die aktuelle Ausstellung „Wolfskinder in Sachsen“ läuft seit über 18 Monaten und wurde bereits in vielen Schulen und Kultureinrichtungen in Sachsen gezeigt.“


2023 19. Januar bis 10. Februar Johanneum Hoyerswerda
Die Ausstellungseröffnung fand mit einem Referat des Herrn Dr. Baumann vom Sächsischen Staatsministerium des Innern (SMI) in der Aula der Schule statt.
Zeugenaufruf: Gibt es in Hoyerswerda zu diesem Thema Zeitzeugen/eigenes Erleben oder sind aus der eigenen Familie/Nachbarschaft mögliche Berichte überliefert?
Bitte melden unter: 03571 42440
Ansprechpartner ist Herr Oswald

22.11.2022 bis Mitte Januar 2023 Dresden, Gymnasium Dresden-Klotzsche 16.11.2022 Stadtverwaltung Pegau
21.10.2022 DRK-Zentrum für Eltern- und Familienbildung, Weißwasser
01.09.2022 Oberschule Reichenbrand in Chemnitz.
bis 31.08.2022 DRK Museum Beierfeld im Erzgebirge,
Adresse: August-Bebel-Straße 73, 08344 Grünhain-Beierfeld/Erzgebirge
23.04.2022 Veranstaltung der Vertriebenen in Leipzig
22.03.2022 Berufliches Schulzentrum Wurzen (Landkreis Leipzig)
12.09.2021 Energiefabrik Knappenrode, Standort des Sächsischen Industriemuseums
25.07.2021 Bibelland Oberlichtenau bei Pulsnitz
19. 05.2021 Foyer des Sächsischen Staatsministeriums des Innern erstmalige Eröffnung der Wanderausstellung „Wolfskinder in Sachsen. Eine Spurensuche“

Interesse am Zeigen der Ausstellung? Die Koordinierung der Wanderausstellung läuft über Herrn Dr. Jens Baumann, den Beauftragten für Vertriebene und Spätaussiedler im Sächsischem Staatsministerium des Innern. Link >>

Die Ausstellung „Wolfskinder in Sachsen“ wurde fertig gestellt und Anfang Mai 2021 in Dresden ausgeliefert – auch der Ausstellungskatalog liegt fertig gedruckt vor (inkl. ausstellungspädagogischem Begleitmaterial und weiterführenden Angaben). Die Ausstellung fand in Sachsen schon an mehreren Orten statt.
Presse: Die Zeitungsartikel von Katrin Mädler, die im Februar 2022 im Berliner Kurier und mehreren sächsischen Lokalzeitungen erschienen, sorgen für mehrere Anfragen nach dieser Ausstellung:

Link zum Artikel „Die Verdammten des Krieges! Wolfskinder suchen bis heute ihre Angehörigen“ Berliner Kurier 23.02.2022


Die Ausstellung „Wolfskinder 
deutsch geboren – litauisch aufgewachsen“

wurde an folgenden Orten gezeigt:

Berlin, Botschaft der Republik Litauen

18.10.2008 Filmprojektpräsentation und Ausstellungseröffnung „Wolfskinder, deutsch geboren – litauisch aufgewachsen“.
Im Rahmen des Baltic Film Festivals,des Deutsch – baltischen Kulturjahres 2008 und in Kooperation mit der Produktionsfirma „Videorama“, Litauen, unter Anweisenheit des Botschafters Evaldas Ignatavičius und Frau Gudrun Holz, Leiterin des Baltic Film Festivals. Filmprojektpräsentation „Wir sind Wolfskinder“ in Anwesenheit des Filmteams und der Filmkritikerin Grazina Arlickaite, Maria Schultz, Wolfskinder.Geschichtsverein e.V., gleichzeitige Eröffnung der Ausstellung

Schloß Stetten

01.09.2006 Ausstellung über „Wolfskinder“ mit Bildern und Dokumenten in Schloß Stetten bei 74653 Künzelsau. Anlaß war der Besuch von „Wolfskindern“ aus Litauen und die Feier „15 Jahre Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Republiken Litauen, Lettland und Estland“.

Link zu Schloß Stetten (Unterstützer der Wolfskinder)


Kirche von Vilkiskiai/Willkischken, Litauen
28.07.2006 Erste litauische Ausstellung über „Wolfskinder“ unter dem Titel Prarastas Rytu Prusijos istorija: „Vilku vaiku likimai“ „Verlorene Geschichte Ostpreußens. Das Schicksal der Wolfskinder“.

Die Ausstellungseröffnung, auf der die Autorinnen der Ausstellung Dr. Ruth Leiserowitz und Dr. Silva Pocyte, sprachen, sowie die Vorsitzende des Vereins der Wolfskinder in Litauen, Luise Quietsch und der Organisator und Begründer von „Vilku vaiku namai“, Ricardas Savickas, folgte ein Konzert mit Martynas  Svegzda von Bekker, Povilas Jacunskas und Indre Baikstyte.


Lutherstadt Wittenberg

04.03.2005 Evangelische Akademie

Lutherstadt Wittenberg kann auf ein besonderes Kapitel in der Geschichte der „Wolfskinder“ verweisen:
1947 bekam der Bezirksausschuß der Volkssolidarität in Halle von der Bezirksregierung den Auftrag, für 126 elternlose Kinder aus Königsberg ein Kinderheim zu schaffen. Dieses Heim wurde am 18. Dezember 1947 in der Zimmermannstr. 25, der ehemaligen Herberge zur Heimat, eingerichtet und bis 1949 unterhalten. Das ehemalige Kinderheim befindet sich in der heutigen Zimmermannstr. 25.

Für Materialien und Unterstützung danken wir dem Haus der Geschichte, PFLUG e.V., dem Stadtarchiv Wittenberg, dem Bundesarchiv Berlin, dem Litauischen Staatsarchiv Vilnius und verschiedenen „Wolfskindern“.

Links:
Haus der Geschichte, PFLUG e.V.

Evangelische Akademie Wittenberg