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  • Lauf zum Gedenken

    Hartmut Kohn hat einen Onkel, der 1934 in Königsberg geboren wurde und der möglicherweise als Wolfskind versuchte zu überleben. Dieses ungewisse Schicksal hat ihn sein Leben lang nie zu Ruhe kommen lassen. NEU: Wegen einer unerwarteter Sportverletzung wird Hartmut Kohn den Lauf auf November oder später verschieben und den Umständen anpassen. Die Route sollte nach erster Planung 161 km entlang der Berliner Mauer verlaufen.

    Foto Siggi Buttler

    Er tut dies im Rahmen seines Engagements, das Wissen über die ostpreußischen Kinder, denen dieses Schicksal nach Kriegsende ereilte, zu verbreiten. Für die Ausstellung „Wolfskinder in Sachsen“, die er anregte, lieferte er das Material für den Beitrag „Wo ist Werner?“. Zusammen mit seiner Leidenschaft für Ausdauersport, strebt er ein neues Laufvorhaben an – ein Etappenlauf in Berlin. Nach den Läufen „Poznan-Vilnius“ & „Kaunas“ will er innerhalb von Deutschland entlang einer Route zum Gedenken der Wolfskinder laufen, die schlechthin für Flucht und Gewalt steht – die Berliner Mauer.
    Er trägt dabei einen Laufrucksack für seine Tagesverpflegung mit sich.

    Hartmut Kohn erinnert daran, dass Wolfskinder damals Grenzen überwanden, um ihr Ziel zu erreichen. Zum Teil wurde dies mit Waffengewalt verhindert. Einige schafften diesen Weg, andere kamen dabei ums Leben.

    Um den Etappenlauf virtuell im Internet zu verfolgen, wird ein Link dazu zeitnah in den sozialen Medien bekannt gegeben.

    Der Wolfskinder-Geschichtsverein dankt für diese weitere Initiative und wünscht ihm viele „Verfolger“ und ein gutes Gelingen.